Corinna Emundts // Politische Journalistin

Debatte
Good Governance
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Deutsch-amerikanische Beziehungen: Merkels Gunst der späten Stunde
Der Irak-Krieg wurde zur schlimmsten Belastungsprobe der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Sie traf den deutschen Kanzler Gerhard Schröder und US-Präsident George W. Bush. Aus den Fehlern haben beide Seiten gelernt. Danach konnte es nur leichter werden. Davon profitiert Bundeskanzlerin Angela Merkel bis heute. Eine Analyse.
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Keine Zeit zu verlieren
Die transatlantischen Beziehungen haben in Deutschland dramatisch an Bedeutung verloren. Die SPD pflegt eine Misstrauenskultur gegenüber den USA, der Union fehlt das Interesse. Doch das Verhältnis ist viel zu wichtig, um so vernachlässigt zu werden. (PDF)
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Lasst endlich die Jungen ran!
In den jüngeren Denkzirkeln im Umkreis der deutschen Politik wird viel Vernünftiges und Zukunftsweisendes erarbeitet. Doch die Altvorderen interessiert das wenig. Nicht das Volk ist das Problem, sondern der Zustand der Volksparteien.
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Der leise Abschied von den Vorbildern
Die Kinder der 68er sind von ihren Eltern an der Macht enttäuscht und fühlen sich im politischen Leben marginalisiert.
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Politik als lernendes System
Zwischen Globalisierung und gesellschaftlichen Interessen müssen Regierende zuzugeben lernen, dass sie nicht alles wissen. (PDF)
Parteien
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SPD-Richtungskampf: Der Patient SPD
Die Partei in einer historischen Umbruchsituation, ihr Vorsitzender politisch und gesundheitlich angeschlagen: Die SPD besteht plötzlich nur noch aus zwei Lagern. Noch scheinen die Gegner des Tabubruchs Öffnung gegenüber der Linkspartei stärker. Was ist nur los in der SPD? Eine Analyse.
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Parteien müssen radikal umdenken
Januar 2008: Spätestens nach diesen Landtagswahlen ist klar: Das Fünf-Parteien-System mit der Linkspartei ist keine Ausnahme mehr. Das trifft die SPD, aber auch alle anderen etablierten Parteien. Das alte Lagerdenken könnte bald von gestern sein. Eine knifflige Aufgabe für Parteistrategen. Eine Analyse.
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Abschied von der Lichtgestalt
Man hat sich an die Zuschreibung für die Kanzlerin gewöhnt, dass sie lange unterschätzt wurde. Nach zwei Jahren Kanzlerschaft wird Angela Merkel inzwischen allerdings wirklich überschätzt.
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Die Lebenslügen der SPD
Die so genannten Lebenslügen der CDU hat Jürgen Rüttgers ins Gespräch gebracht, über die Lebenslügen der SPD redet kein Mensch.
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Partei des "Anything goes"
Das bürgerliche Lager der Union gibt es nicht mehr. Die CHRISTLICH DEMOKRATISCHE UNION ist in einem Besorgnis erregenden Zustand. Schon gibt es Zweifel, ob sie Volkspartei bleiben wird. Ihr Profil ist nicht deutlich erkennbar. In der öffentlichen intellektuellen Debatte, sofern sie zu diesem Thema überhaupt stattfindet, herrscht Untergangsstimmung. Die CDU hat unter den Denkern keine Verteidiger mehr, auch nicht bei den Konservativen. Die Parteivorsitzende scheut nicht nur die Wahlanalyse - vermutlich die desaströse Diagnose vorausahnend -, sondern auch den Diskurs über eine neue Programmatik.
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Das Dilemma der Grünen
Die beiden Parteivorsitzenden und mit ihnen die Fraktionsvorsitzenden Renate Künast und Fritz Kuhn, sowie der ehemalige Umweltminister Jürgen Trittin scheinen den Delegierten mehr und mehr suspekt, weil von der Macht des Regierens korrumpiert.
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"Wir müssen eine grüne Brücke schlagen"
Interview mit Ulrich Beck über neue Politikfelder der Grünen in Zeiten des transnationalen Terrorismus. (PDF)
Wirtschaft
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Prekariat und Arbeitsmarkt
Es ist nicht vorauszusagen, zu welchem Beschäftigungsgrad der demografische Wandel führen wird. Fest steht nur, dass weniger Nachwuchs nicht automatisch wieder zu Vollbeschäftigung führt. Der Arbeitsmarkt wird eine große politische Herausforderung bleiben. Ein Grundsatzprogramm einer Volkspartei muss daher eine realistische Einschätzung der Entwicklung des Arbeitsmarktes widerspiegeln und bestehende Trends weiterdenken. Bisher sieht es nicht danach aus.
Gesellschaft
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Das Versagen der Eliten
Den deutschen Elitediskurs nur als chaotisch abzutun, gleicht fast schon einem Euphemismus. Es ist längst kein Tabu mehr zuzugeben, dass wir in Deutschland welche haben. Heftig wird nach ihnen verlangt, um ihnen zugleich totales Versagen vorzuwerfen.
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Die Lage ist verdammt ernst
Noch macht der Kanzler marxistische Witzchen. Doch in Zukunft muss Familienpolitik zum Zukunftsthema allererster Ordnung werden wie Wirtschaft und Finanzen. Ohne bessere Bedingungen für die Familiengründung hat Deutschland keine Zukunft.
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Frau schlägt Mann
Das 21. Jahrhundert hat alle Chancen, zum Jahrhundert der Frauen zu werden. (Die Woche - Titel 01/2000)
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Die Privatsache
Deutschland gehen die Kinder aus. Das haben jetzt sogar Politiker erkannt. Nur, was dagegen zu tun ist, wissen sie nicht.
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Kommentar: Frauenpolitik
Frau Schmidt ringt um die Gesundheitsreform, Frau Merkel um die Kanzlerkandidatur, und Frau Christiansen befragt die beiden Politikerinnen in ihrer Talkshow.
Bioethik
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Leitartikel: Volksverschaukelei
Wir brauchen kein Mehr an Ethik, sondern an Politk. Um die umstrittenen Fragen der Gentechnik kämpfen nur noch die Nebendarsteller. (PDF)
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Alles oder Nichts
Ein weltweites Klonverbot wird seit Jahren gefordert, zu Stande gekommen ist es noch nicht. Angebliche Klonbabys sichern Sekten Aufmerksamkeit, Klon-Armeen lassen Kinokassen klingeln.
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Das Recht auf Nicht-Wissen
In der Debatte um DNA-Analysen muss sich die Politik fragen: Dürfen wir alles, was wir technisch können? Die Möglichkeiten und Erfolge der Gentechnik revolutionieren die Gesellschaft. (PDF)
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Unvermeidbare Diskussion
Die Debatte über eine medizinische Altersgrenze. Es wäre zynisch, Menschen ab 75 nur noch Aspirin als Kassenleistung zu verabreichen und auf teure Herzoperationen zu verzichten.